Sozialpädagoge
Anlässlich der unfassbaren Geschehnisse aufgrund des Krieges in der Ukraine wurden Mitarbeiter*innen des Tender persönlich aktiv.
Sie aktivierten ihre Netzwerke und Kanäle und so wurden in allen Einrichtungen auch unter Mitwirkung von Jugendlichen notwendige Hilfsgüter (Kindernahrung, medizinische Produkte, Hygieneartikel, etc…) und Gelder für Geflüchtete aus der Ukraine gesammelt. Am 10.3. machten wir uns mit vier vollbepackten Bussen des Vereins auf den Weg zur polnisch – ukrainischen Grenze. Den Kontakt zu einer polnischen Hilfsorganisation knüpften wir über einen ortskundigen Kollegen, welcher für den Ablauf und die Routenplanung zuständig war. Vor Ort beluden wir gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der polnischen Flüchtlingshilfe einen LKW der die Spenden direkt in die Ukraine brachte.
Beeindruckend ist, wie in diesem sehr armen Teil Polens die örtliche Bevölkerung Hilfe und Unterstützung für die Geflüchteten bereitstellt.
Abschließend möchten wir uns bei allen Spender*innen und Helfer*innen bedanken, die unsere Aktion unterstütz haben und freuen uns, dass wir einen kleinen Beitrag leisten konnten um das Leid der Betroffenen zu mildern. Wir werden uns weiterhin bei Hilfsmaßnahmen engagieren – in der großen Hoffnung dass dieser fürchterliche Krieg bald beendet werden kann.
Die Pandemie der letzten zwei Jahre hat auch positive Auswirkungen. So hat JAK! die Digitale Jugendarbeit auf Instagram stark ausgebaut und sich mittlerweile eine solide Basis an followern (Personen, die die Beiträge aktiv verfolgen) erarbeitet. Das wurde von den Sozialarbeiter*innen bereits in den letzten beiden Jahren dazu genutzt, Informationen weiterzugeben und die Beziehungen während der herausfordernden Zeit und den Lockdowns zu halten. Darüber hinaus wurden Challenges, unterhaltsame Live-Sendungen und bei Bedarf Beratungsgespräche angeboten, die nach Möglichkeit aber persönlich stattfanden.
Um diese Plattform noch besser und auch qualitativ hochwertiger zu nutzen, werden seit November 2021 Themenschwerpunkte bearbeitet. Dabei wird monatlich abgestimmt, welches Thema die Jugendlichen für den folgenden Monat interessiert. Dann folgen wöchentliche Beiträge in Form von Fotos, schriftlichen Informationen und Kurz-Videos, die mit viel Kreativität und Herz zur Auseinandersetzung mit dem Inhalt einladen. So haben sich die Mitstimmenden im November Inputs zu Depression, im Dezember zu Stress und im Jänner zu Angst gewünscht.
Die Digitale Jugendarbeit von den Mobilen Jugendarbeiter*innen wird gut aufgenommen und wird nach dem gelungenen Start auch weiterhin einen wichtigen Bestandteil der modernen Sozialarbeit ausmachen.
Sie wollen wissen, wie die Digitale Arbeit von JAK! aussieht oder kennen Jugendliche, die Interesse haben könnten? Schauen Sie sich das öffentliche Profil auf Instagram unter „jakistreetwork“, abonnieren erwünscht!
Die Corona-Pandemie hat insbesondere die Jugendlichen und das JUSTO – Jugendzentrum Stockerau sehr herausgefordert. Lange Schließzeiten, ständig wechselnde Auflagen und der Druck auf Jugendliche mehr zuhause zu bleiben hatte leider niedrige Besucher*innenzahlen zur Folge. Umso erfreulicher ist es, dass die Stockerauer Soroptimisten dem JUSTO einen neuen Tischtennistisch gespendet haben. Dieser bringt neuen Schwung in den wieder eröffneten Alltag und wird von den Jugendlichen und Betreuungspersonen gut und gerne bespielt. Das JUSTO hat immer freitags und samstags von 16 bis 21 Uhr für alle zwischen zwölf und 23 Jahren geöffnet, mehr Informationen gibt es auf Instagram @justostockerau oder telefonisch bei der fachlichen Leitung Franz Roth unter 0699 171 48 464.
(Auf dem Foto v.l.n.r.: Michael Wiedemann, Soroptimisten-Präsidentin Brigitte Machhold, DSA Franz Roth)
JAK! – Mobile Jugendarbeit
Das Jahr 2021 war ebenso wie das Vorjahr sehr von der Covid-19-Pandemie geprägt. Im Gegensatz zu 2020 konnten wir durchgehend unser Streetwork und persönliches Beratungsangebot aufrechterhalten. Unsere Anlaufstellen haben wir mit Februar 2021 wieder eröffnet und unter ständig angepassten Sicherheitsstandards durchgehend geöffnet gelassen.
Aufgrund der immer noch angespannten Lage an Schulen und dem immer wiederkehrenden distance learning, war es uns bisher nicht möglich Workshops oder Vorstellungen an Schulen durchzuführen. Den Kontakt mit den Schüler*innen der beiden Mittelschulen, des Polytechnischen Lehrgangs und der Allgemeinen Sonderschule haben wir trotzdem mit Hilfe enger Kooperationen mit den beiden Schulsozialarbeiterinnen aus dem gleichen Verein halten können. Diese haben uns immer wieder beworben, allgemeine Flyer und spezielle zu Aktionen von JAK! verteilt und Treffen mit Schüler*innen hergestellt, die erhöhten Bedarf an Beratung und Unterstützung hatten.
Nach wie vor nutzten wir 2021 vermehrt soziale Medien, insbesondere Instagram, um Jugendliche und junge Erwachsene zu erreichen und uns auch abseits der persönlichen Treffen ansprechbar zu machen. Mittlerweile ist es uns gelungen eine solide Plattform an followern aufzubauen und so konnten wir immer wieder Aktionen bewerben, Aufklärungsarbeit etwa zu aktuellen Maßnahmen und Gesundheitsthemen leisten oder über die Chat-Funktion Beratungen durchführen. Hier arbeiten wir momentan an einer Erweiterung um Themenschwerpunkte, um aktuelle Themen noch besser gemeinsam mit unserer Zielgruppe bearbeiten zu können. Der Start zum Thema „Psychische Gesundheit“ ist gut gelungen und wird von unserer Zielgruppe rege angenommen. Außerdem hoffen wir, dass Betroffene so besser Zugang zu Unterstützungsangeboten wie uns bekommen und im Bedarfsfall auch an andere weiterleiten können.
Bei der Kontakterfassung dieser Jugendlichen stehen wir immer wieder vor der Herausforderung, sie nicht eindeutig einer Gemeinde, einem Alter oder Geschlecht zuordnen zu können, da viele ein anonymisiertes Profil haben. Hier haben wir heuer erstmals eine neue Kategorie in unsere Statistik aufgenommen, die einzig Kontakte und Zeiten aus allgemeiner digitaler Jugendarbeit erfasst und aliquot auf unsere Gemeinden angerechnet wird. Das hat einerseits den Vorteil einer sauberen Statistik bei der ursprünglichen Erfassung, welche wir weiterhin nutzen. Andererseits können wir so nachvollziehen, wieviel Zeit und Kontakte unserer Arbeit mittlerweile in die Sparte der sozialen Medien fallen. Da dieser Bereich immer mehr Gewichtung in unserer Arbeit hat, ist das eine wichtige Information für uns. Hier konnten wir bisher trotz strenger Auslegung, was als Kontakt zählt, sehr viele Kontakte verzeichnen und sind sehr gespannt auf den Vergleich in den nächsten Jahren, da wir von einer massiven Zunahme ausgehen.
Sobald es möglich war, haben wir im Sommer Aktionen zur gemeinsamen Freizeitgestaltung angeboten. Wir haben für die Jugendlichen gekocht, ihnen gesunde antialkoholische Cocktails zubereitet, gekocht und Ausflüge, etwa zum Elektroboot fahren, gemacht. Die Wichtigkeit solcher Aktionen ist in unserer Arbeit nicht zu unterschätzen, weil sie einen unkomplizierten Beziehungsaufbau erlauben und Beispiele für positive Freizeitgestaltung sein können. Aufgrund der strengen Auflagen und unserer eigenen Ansprüche an Sicherheitsstandards war es uns leider lange nicht möglich dahingehend etwas gemeinsam mit den Jugendlichen zu planen. Umso mehr hat unsere Zielgruppe diese Angebote in den schöneren Monaten sichtlich genossen und auch gerne genutzt.
Nach wie vor war heuer einer der größten Schwerpunkte unserer Arbeit die Durchführung von persönlichen Beratungsgesprächen. Die Anzahl von 246 Einzelfallhilfen (Beratung, Begleitung, Krisenintervention) mit 290 Betroffenen war bereits kaum mehr vereinbar mit unserer regulären Arbeit. Damit haben wir das Vorjahres-Hoch zahlenmäßig relativ gehalten. Hier war ganz klar spürbar, wie die Auswirkungen der Pandemie und der Lockdowns bzw. Schulsperrungen Spuren in der Gesellschaft und insbesondere im Leben der Jugendlichen hinterlassen haben. Das schlägt sich auch in den veränderten Themen nieder, so sind Depressionen, selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität mittlerweile längst keine Randerscheinungen mehr. Verschiedene Medien berichten von einer Depressions-Rate von 50% bei Jugendlichen und Kindern, das ist eine Zahl, die sich mit unseren Erfahrungen aus den letzten ein bis zwei Jahren deckt und die dementsprechend besorgniserregend ist. Darüber hinaus hatten wir im Vorjahr und heuer auffällig viele (potentielle) Gefährdungsmeldungen aufgrund von Gewalt in Familien und Suizidalität/Selbstgefährdung.
Aufgrund der Intensivierung und weil sich im öffentlichen Raum immer weniger Jugendliche aufhalten hatten wir als JAK! – Mobile Jugendarbeit im vergangenen Jahr insgesamt 1420 Kontakte (im Vergleich zu 2290 im Jahr 2020), die sich fast gleichmäßig auf Burschen und Mädchen verteilten. Spannend wird hierbei bei unserer Statistik das Jahr 2022, da wir aufgrund der zunehmenden anderen Geschlechtsidentitäten (trans, inter, Non-Binär, uvm.) unsere Statistik nach Burschen und Mädels neu diskutieren, um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden.
JUSTO – Jugendtreff Stockerau
Anfangs des Jahres war es aufgrund der bundesweiten Bestimmungen nicht möglich, einen offenen Betrieb anzubieten, so dass wir auf Online-Präsenz umgestellt haben. Insbesondere über Instagram haben wir hier wöchentliche Angebote geschaltet, wie Live-Sendungen, in die sich die Jugendlichen per Nachrichten einbringen konnten, während sie uns mitverfolgten. Darüber hinaus haben wir ständig wechselnde Anregungen zu kleinen Dingen, die jede Person zuhause nachmachen kann, gepostet. Besonders die Rezepte waren sehr beliebt und wurden auch gerne nachgekocht.
Mitte März konnten wir endlich unsere Türen wieder öffnen, zwar unter starken Sicherheits- und Hygienebestimmungen, aber trotzdem mit viel Motivation und Engagement. Hier merkten wir sofort, dass sich über die langen Schließzeiten im Jahre 2020 und Frühjahr 2021 ein Generationenwechsel vollzogen hatte. Das birgt immer große Herausforderungen, da jüngeren Besucher*innen erst mal die allgemein geltenden Regeln beigebracht werden müssen. Außerdem braucht es viel Beziehungsarbeit, damit sie diese auch leichter einhalten können und es uns auf eine entspannte Art und Weise möglich ist, Dynamiken zu steuern. Je besser wir die Jugendlichen kennen, umso besser können wir auch Situationen einschätzen und frühzeitig und adäquat reagieren. Das ist uns mittlerweile gut gelungen und schlägt sich auch positiv in den ansonsten eher niedrigen Besucher*innen-Zahlen nieder. Obwohl der Start etwas schleppend verlaufen ist, waren in den letzten Wochen oftmals zwischen 15 und 25 Jugendliche pro Öffnungstag anwesend.
In der nächsten Zukunft bestehen unsere Aufgaben in der Intensivierung der Beziehungen und der Entwicklung von neuen Angeboten. Nach mittlerweile acht Jahren JUSTO haben viele Einrichtungsgegenstände, wie der Tischtennis-Tisch, ihren Zenit erreicht und müssen nun im Rahmen unseres knappen Budgets ausgetauscht werden. Eine andere Herausforderung ist die ständige Adaptierung unserer Zugangs-Regeln und die Kontrolle der aktuell geltenden Auflagen. Trotz des immer wieder eingeschränkten Betriebs hatten wir 2021 insgesamt 358 Kontakte, die sich auf 93 Mädchen und 265 Burschen verteilten.
Kostenlose NOTFALLKONTAKTE, die rund um die Uhr erreichbar sind:
Rat auf Draht 147 (auch Chat und Online-Beratung für Kinder und Jugendliche)
Telefonseelsorge 142 (auch Online-Beratung)
Sozialpsychiatrischer Notdienst 01 313 30 (bei psychischer Krise)
Opfer-Notruf 0800 112 112 (für Opfer von Straftaten)
Gesundheitsnummer 1450 (bei Corona-Verdacht und allgemeine Gesundheitsberatung)
Feuerwehr 122, Polizei 133, Rettung 144
Die Jugendarbeit wird immer digitaler, davon ist auch die Mobile Jugendarbeit nicht ausgenommen. Dieser Trend ist bereits seit Jahren zu beobachten und hat sich nun mit der Corona-Zeit noch verstärkt. Immer mehr Freizeitleben, soziale Interaktionen und Suche nach Informationen finden im virtuellen Raum statt.
Wir von JAK!-Mobile Jugendarbeit versuchen diese Tendenzen so gut es unsere Ressourcen erlauben in unserer täglichen Arbeit umzusetzen. Insbesondere während den Lockdowns letztes und dieses Jahr hat sich unser Werben um Abonnent*innen auf Instagram bezahlt gemacht, denn wir haben von einem Tag auf den anderen alle Angebote auf soziale Medien verlagern müssen.
Nun ist wieder ein Stück weit normalerer Alltag zurückgekehrt, trotzdem wollen wir das neu gewonnene KnowHow und diese Plattform nutzen, auch hochwertige Inhalte zu transportieren. Seit November haben wir monatlich wechselnde Themenschwerpunkte, die Themen wurden mittels Umfrage ausgewählt. Bereits im November startete es intensiv mit dem Thema Depressionen – ein Thema das viele derzeit bewegt. In wöchentlichen Beiträgen informieren wir über die Begrifflichkeiten, Ursachen und Wege sich selbst und anderen aus depressiven Phasen oder Depressionen heraus zu helfen. Zusätzlich bieten wir immer private Chats oder persönliche Gespräche für Betroffene oder Interessierte an und veröffentlichen Notfall-Kontakte.
Bisher wurde das neue Angebot gut angenommen und rege verfolgt, wir setzen es auf jeden Fall nächstes Monat fort. Da wird es um das Thema Stress gehen – ebenfalls von den Abonnent*innen selbst gewählt.
Neugierig geworden? Folge uns auf Insta @jakistreetwork
Brauchst du Hilfe? Kontaktiere uns einfach per Insta, WhatsApp oder ruf uns an unter 0699 10 99 18 64. (auch für Angehörige), ruf rund um die Uhr anonym und gratis Rat auf Draht unter 147 oder die Telefonseelsorge unter 142 an.
Farbenfroh aber cool, auffällig aber einprägend. Jak! Mobile Jugendarbeit startet mit einer Graffiti-Bus-Aktion in den Herbst. Ein Mitarbeiter und Graffitikünstler des Vereins Tender, Mag. Benedikt Amelin alias „STAX“, verzierte mit seiner künstlerischen Ader, das Dienstfahrzeug der Streetworker aus dem Bezirk Korneuburg. Symbole wie Luftballontier, Wuzzler, Schuhe und ein Ghettoblaster schmücken, in den Farben Violett und Grün, den Bus. Doch warum gerade diese Symbole? Dies erklären die Jugendarbeiter*innen liebend gerne in einem persönlichen Gespräch. Erreichbar sind wir unter 0699/10 99 18 64.
Jugendliche sind, wie alle anderen Altersgruppen auch, stark von den Maßnahmen gegen die Covid Pandemie betroffen. Sie sind starken Belastungen ausgesetzt, leiden unter den Verboten sich treffen zu können etc.
„#StopptJugendBashing“ weiterlesenEin sehr erfolgreicher und produktiver Vernetzungstermin mit JAK! und Gemeinderat Wolfgang Motz in Langenzersdorf.
Mehr Information unter www.abenteuercamp.2ix.at
Erstes StreetSoccer Turnier in Gerasdorf!
Am Freitag, den 07.06 findet von 16:00 – 20:00 unser StreetSoccer Turnier statt.
Örtlichkeit ist der Hartplatz in Gerasdorf. Mit dabei haben wir wieder unsere Liegestühle, eine Soundmachine, Getränke und unseren Griller!